Das geistige Zentrum der Stadt war lange Zeit das Dominikanerkloster am Ufer des Ruppiner Sees. Die zum Kloster gehörende Klosterkirche, die ihre Türme erst 1906 erhielt, ist noch heute das Wahrzeichen der Fontanestadt. 1732 übernahm Kronprinz Friedrich, der später als Friedrich der Große in die Geschichte einging, das Ehrenkommando über das gleichnamige Regiment in Neuruppin. 1781 wurde hier der Baumeister des Klassizismus Karl Friedrich Schinkel geboren, 1819 der bedeutende Romancier Theodor Fontane, der der Stadt ihren Beinamen "Fontanestadt" gab. 1787 brannte Neuruppin bei einem großen Brand beinahe vollständig ab. Friedrich Wilhelm II. gab den Befehl, die Garnisonsstadt wieder aufzubauen. So entstand am Reißbrett eine vom Geist der Aufklärung geprägte Stadtstruktur: Breite Straßen, große Plätze und zweigeschossige Häuser zeugen noch heute vom Architekturstil der Zeit und machen die Stadt zu einem städtebaulichen Denkmal. Die Fontanestadt Neuruppin ist jetzt das wirtschaftliche Zentrum Nordwestbrandenburgs. In der Kreisstadt haben zahlreiche Behörden ihren Sitz.
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Entfernung nach Heiligengrabe | 46 km |
Bundesland | Brandenburg |
Landkreis | Ostprignitz-Ruppin |
Status | Kreisstadt |
Einwohner | 30.345 |
Lage | am Ruppiner See, an der Ruppiner Seenkette |
gegründet | 1238 erste urkundliche Erwähnung, 1256 Stadtrecht |
Stadtbild | einzigartige frühklassizistische Stadtanlage, städtebauliches Denkmal |
Wahrzeichen | Klosterkirche St. Trinitatus, Theodor Fontane Denkmal |
Veranstaltungen | Mai- und Hafenfest Zentrales Erntedankfest der Ortsteile Martinimarkt |