Rheinsberg ist durch das malerisch am Grienericksee gelegene gleichnamige Schloss deutschlandweit bekannt geworden. 1734 kaufte der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. das Schloss Rheinsberg für seinen Sohn Friedrich (der spätere Friedrich der Große), der als Kronprinz im benachbarten Neuruppin ein Regiment kommandierte. Mit dem Umbau des Schlosses entwickelte sich Rheinsberg in der Folgezeit von einer Ackerbürgerstadt zur kleinen barocken Residenz. Von 1736 bis 1740 philosophierte und musizierte hier Kronprinz Friedrich im Kreise von Gelehrten, Künstlern und Musikern.
Nach dem großen Brand 1740 wurde die Stadt nach den Plänen des bedeutenden Baumeisters Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff neu errichtet. Die 1762 gegründet Fayencemanufaktur entwickelte sich später neben einer Magdeburger Produktionsstätte zur wichtigsten Steingutmanufaktur Preußens. Noch heute ist die Rheinsberger Keramik ein Exportschlager der Stadt.
Rheinsberg
Entfernung nach Heiligengrabe | 44 km |
Bundesland | Brandenburg |
Landkreis | Ostprignitz-Ruppin |
Status | Stadt |
Einwohner | 8.120 |
Lage | am Grienerick- und Rheinsberger See an der Rheinsberger Seenkette |
gegründet | 1335 Stadtrecht |
Stadtbild | frühklassizistisch |
Wahrzeichen | Schloss Rheinsberg |
Veranstaltungen | Kammeroper Schloss Rheinsberg Wöchentliche Konzerte der Musikakademie Rheinsberg Leuchtturmfest Töpfermarkt |